Das beste Team

High Five - Mehrere Hände klatschen ab
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Was zählt, ist der gemeinsame Erfolg

Um ein Unternehmen erfolgreich zu führen, benötigt man ein Führungsteam, das alle Belange abdeckt. Ein Team, so besagen es Studien, das aus unterschiedlichen Menschen besteht – Gender, Kultur und Sprachen. Denn ein Team mit unterschiedlichen Sprachen fördert und fordert Kommunikation. Durch Kommunikation und die unterschiedlichen Perspektiven erweitert sich der Horizont. Ideal, um die Bedürfnisse aller Kunden und Mitarbeiter zu beachten. Das beste Team zu erreichen bzw. zu bekommen klingt nach einem Ziel, mit dem sich eigentlich alle identifizieren können.

Kurz vor der vermeintlichen Einführung der gesetzlichen Frauenquote gab der FidAR e.V. (Frauen in die deutschen Aufsichtsräte) einen Lagebericht in vier Akten in der Deutschen Oper in Berlin, der die Mitglieder und Interessenten über den aktuellen Stand der Dinge informierte. Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend erzählte aus erster Hand, wie es weitergehen soll im Engagement für die Gleichberechtigung. Ein optimistischer Bericht, der das Publikum positiv stimmte. Insgesamt scheint es voranzugehen mit der Gleichberechtigung, mit der Gleichbehandlung und der gleichen Bezahlung.

Wo sind die Männer?

Dennoch fragen sich viele, wo da die Männer sind? Wir diskutieren, beraten und sind uns meist einig: Es muss sich einiges ändern für die Frauen. Doch ohne die Zusammenarbeit mit der anderen Hälfte der Bevölkerung, können wir immer nur kleine Schritte gehen. Ein gemeinsames Bemühen um ein partnerschaftliches, gleichberechtigtes Leben, so stellen wir es uns vor. Belegen nicht auch wieder viele Zahlen, dass die Männer auch nach Gleichberechtigung streben?

Die Quote sorgt immer wieder für kontroverse Diskussionen und das Engagement für eine Gleichbehandlung scheint dabei in den Hintergrund zu rücken. Sicherlich ist es positiv, dass das Thema in den Medien gespielt wird, die Bevölkerung sich mit dem Thema befasst und die Menschen sich eine Meinung bilden. Doch das eigentliche Ziel, nämlich für uns alle das Beste herauszuholen, das beste Team in allen Lebenslagen zu bilden, verschwindet hinter der großen Debatte der Quote.

Bitte nicht alles in einen Topf

Einige der Teilnehmerinnen sind zudem der Meinung, dass das Thema der Gleichstellung oft mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einen Topf geworfen wird. Sicherlich liegen beide Themen nah beieinander, da Frauen oft auch Mütter sind. Doch Männer sind genauso oft Väter. Viele wünschen sich, dass es in den Auseinandersetzungen und Diskussionen einfach „nur“ um die Gleichberechtigung geht, das heißt darum, dass Frauen bei gleicher Arbeit ein gleiches Gehalt verdienen und bei gleicher Qualifikation die gleichen Chancen auf Führungspositionen erhalten.

Selten hören wir realistische und konstruktive Lösungsansätze, noch seltener setzen sich die Entscheider mit uns an einen Tisch, um gemeinsam zu beraten, wo unser aller Zukunft liegt. Denn dass es mehr und mehr qualifizierte und auch ambitionierte Frauen gibt, ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Frau Dr. Elisabetta Castiglioni, Mitglied des Aufsichtsrats der Telekom Austria AG, bringt unser und sicherlich auch das Ziel der Männer auf den Punkt: das beste Team. Jede Firma, jedes Unternehmen strebt nach den besten Leuten und damit nach dem besten Team, für den größtmöglichen Erfolg.

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