Gezielte Positionierung auf dem Arbeitsmarkt notwendig

Eine Karriere im Familienunternehmen gilt für viele Fach- und Führungs­kräfte als klarer Favorit. Die häufig bereichsübergreifende Arbeits­weise und die schnelle Übertragung von relativ viel Verantwortung sind einer­seits notwendige Bedingungen für effizienz­optimierte Prozesse, besonders in kleineren Unternehmen, anderer­seits werden die kurzen Kommunikationswege und ein kooperativer Führungsstil, das Wissen darüber, für wen man eigentlich arbeitet, immer wieder als Pluspunkte einer Tätigkeit in mittelständischen Unternehmen genannt.

Laut einer Studie der Universität Witten/Herdecke im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen und des Entrepreneurs-Clubs wird von Bewerbern vor allem die gute Arbeitsatmosphäre und der Teamgeist, das eigenverantwortliche Arbeiten, Zukunftsfähigkeit und Innovationsstärke sowie flache Hierarchien als klarer Vorteil gegenüber der Arbeit in großen Konzernen gesehen.

Dennoch stehen Familienunternehmen im Kampf um Fach- und Führungskräfte mit den großen Publikumsgesellschaften in klarem Wettbewerb. Gerade im Bereich Vergütung und Sozialleistungen oder auch beim Thema Internationalität können nach Meinung der Bewerber besonders die Konzerne punkten. Die Suche nach neuen Talenten macht deshalb eine gezielte Positionierung mittelständischer Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt und den Aufbau einer Arbeitgebermarke notwendig.

Eine Maßnahme, ambitionierte Fach- und Führungskräfte aller Fachrichtungen, vor allem Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, aber auch Kaufleute, zu erreichen, ist der Karrieretag Familienunternehmen, der kommenden Samstag, am 10. November 2012, zum zehnten Mal und dieses Mal auf dem Firmengelände der Würth-Gruppe im baden-württembergischen Künzelsau ausgerichtet wird.

Neben Würth werden rund 40 Unternehmen aus ganz Deutschland, unter anderem SIXT, Kärcher und Hansgrohe ihr Führungspersonal auf dieser Messe rekrutieren und dabei fleißig die Trommel für den Mittelstand rühren. Eine gute Gelegenheit für interessante Gespräche mit den Inhabern sowie Top-Entscheidern und vielleicht auch die Chance für neue Herausforderungen und Perspektiven.